Nach der Einführung des Pflegestärkungsgesetzes und der damit verbundenen Erhöhung der Leistungen für Pflegebedürftige, hat die gesetzliche Pflegeversicherung im vergangenen Jahr rote Zahlen geschrieben. Im Jahre 2017 gaben die Pflegekassen rund 2,7 Milliarden Euro mehr aus, als sie einnahmen. Die Ausgaben stiegen im Vergleich zum Vorjahr um fast 25%.

Gernot Kiefer, der für die Pflegeversicherung verantwortliche Vorstand des Kassenverbandes, beruhigt jedoch. Die Pflegekassen sind finanziell gut aufgestellt und verfügen über hohe Rücklagen, die eine Stabilität des Sytems gewährleisten. Auch sieht er keinen konkreten Maßnahmenbedarf, um die roten Zahlen, die mit der Einführung des Pflegestärkungsgesetzes einhergehen, aktionistisch zu verändern. Der Pflegebeitrag soll bis 2022 stabil bleiben.